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Rock am Ring 2006

Soderle, leider hab ich mal wieder lange nichts geschrieben und deswegen wird es nun mal wieder Zeit. Ich werde mal ein wenig das Rock am Ring Festival Revue passieren lassen und so meinen Eindruck von mir geben.

Donnerstag 01.06.2006
Da das Festival schon immer ein paar Tage vorher seine Pforten öffnet um den ganzen Campern ein Heim zu bieten, muß man sich schon frühzeitig um einen Parkplatz kümmern, damit man dann an den Tagen des Festivals nicht kilotmeterweit laufen zu müssen. Gesagt getan dachten wir uns und haben uns schon Donnerstag morgens auf den kurzen Weg zum Festival gemacht. Wir haben auch einen super Parkplatz bekommen, von dem wir es dann echt nicht sehr weit gehabt hätten. Leider regnete es an dem Tag sowas von in Strömen, so dass wir auf der Rückfahrt leider unser Parkticket verloren haben, was uns nach dem Festival doch recht stramme Waden beschert hat. Abends ging es dann noch nach Münster um einen Kumpel einzusammeln und uns noch ein wenig bei einem langweiligen JuWi Fest einen langweiligen Die Happy Auftritt anzutun.

Freitag 02.06.2006

Bloodsimple
Freitag ging es relativ früh los. Es wurden noch einige Leute eingesammelt und dann von Bonn zum Festival gefahren. Da wir ja unser Parkticket verloren hatten, stellte sich uns das Problem der Parkplatzsuche. Zum Glück waren meine Freundin und ein Kumpel so nett und haben mich direkt am Eingang rausgelassen, da ich unbedingt Bloodsimple sehen wollte. Bloodsimple habe ich beim RaR das erste Mal in meinem Leben live gesehen und ich muß sagen es hat mir echt gut gefallen. Die Leute die sich die Band angeguckt haben waren wohl noch etwas verschlafen, da wirklich nicht viel vor der Hauptbühne los war, aber die Band hat echt sehr gut gespielt. Muß ich mir unbedingt mal auf Tour angucken in einem Club. Da sie bisher auch nur ein Album veröffentlicht haben, kannte ich alle Songs die gespielt wurden und war sehr begeistert. Anschließend wurden erstmal die ganzen versprengten Grüppchen eingesammelt. Meine Freundin tat mir echt leid die ca. 2 Stunden einen Parkplatz suchen mußte und anschließend einen halbstündigen Fußmarsch noch hinter sich bringen mußte.

Stone Sour
Nach Bloodsimple standen nun Stone Sour auf dem Programm. Auch eine Band die ich bisher noch nicht live erleben durfte. Ich war sehr gespannt wir Corey Taylor so ohne Maske aussieht bzw. wie sich Stone Sour so auf der Bühne schlagen würden. Leider waren sie auch sehr früh dran, so dass nicht wirklich viel los war und meiner Meinung nach bei soviel Licht doch sehr die Atmosphäre verloren geht. Ich kannte nur die erste CD von Stone Sour und ich weiß gar nicht ob sie danach noch mehr Alben herausgebracht haben. Soweit ich weiß kommt bald eine neue Cd raus. Auf jedenfall haben mir Stone Sour live auch sehr gefallen. Lustigerweise wurde vom Publikum die ganze Zeit Bother gefordert, was jedoch dazu führte dass Corey versprach deswegen das Lied NICHT zu spielen, wodran sie sich im Endeffekt auch hielten. Abschließen kann man zu dem Auftritt sagen, dass er wirklich gut war nur leider sehr unter der frühen Zeit litt.

Alice in Chains
Nach Stone Sour standen dann Alice in Chains auf dem Programm. Die Beine taten mittlerweile auch wegen dem langen stehen schon etwas weh und der Bierkonsum führte zu einer etwas lockereren Atmosphere. Bei Alice in Chains war vor ein paar Jahren und zwar 2002 der Sänger Lane Staley gestorben und im Vorfeld des Rock am Ring wurde stark bezweifelt ob ein neuer Sänger die Songs so gut rüberbringen könnte. Rückblickend muß ich echt zugeben, dass er dies auf jedenfall konnte. Man hatte echt das Gefühl da auf der Bühne steht der alte Sänger. Es wurden sehr viele alte Lieder gespielt und ich fühlte mich in die Schulzeit zurückversetzt, da mich viele dieser Lieder in der Zeit begleitet haben. Highlight des Auftritts war auf jedenfall das bekannteste Lied Would. Bei dem Lied kam ein Gastsänger auf die Bühne, welcher kein geringerer als Metallica Sänger James Hetfield war. Das Publikum war begeistert und feierte den Song ordentlich. Ein echt geiler Auftritt!

Dir en Grey
Nach Alice in Chains folgten dann Dir en Grey eine japanische Band. Irgendwie war der Platz an dem sie spielten echt unglücklich gewählt, da kaum jemand die Band kannte und keiner was mit dem japanischen Gesang anfangen konnte. Die seltsame Bühnenshow, die unteranderem auch Blut beinhaltete kam irgendwie gar nicht an und alle wünschten sich wohl dass der Auftritt endlich zuende wäre. Leider zog dieser sich aufgrund der Position sehr in die Länge... Naja wir hatten unseren Spaß da wir uns ziemlich über die Band lustig gemacht haben. Manchmal sind die Entscheidungen von MLK nicht nachvollziehbar...

Deftones
Für die Deftones haben wir uns dann schon in den Brecher begeben, um ein wenig besser zu sehen. Bei dem Umfang den Chino mittlerweile einnimmt hätten wir vielleicht doch besser hinten gestanden 🙂 Mit Deftones ist das ein zweischneidiges Schwert, da die Güte der Konzerte immer sehr stark variiert. Hängt sehr stark von dem Zugedröhntheitsgrad des Sängers ab... Bei Rock am Ring ging es eigentlich! Am Anfang wirkte er noch sehr bekifft und es war sehr ermüdent ihm zuzuhören, aber zum Ende hin wars es nicht mehr ganz so übel. Sie spielten viele Lieder, die mich an die Zeit kur nach der Schuler erinnerten und an die Disco in der ich früher oft war. Naja, war eher mittelmässig, aber gab schlimmeres aufm RaR 🙂

Korn
Zu Korn haben wir uns dann auch weiter in den Brecher vorgekämpft um ein wenig Spaß zu haben. Leider scheinen wir eher die Rentnerecke erwischt zu haben weil bei uns echt gar nichts passierte. Ich mußte mir noch ein wirklich dummes Interview zum Thema Crowdsurfen gefallen lassen, welche leider auch nocht prompt Montags bei RTL ausgestrahlt wurde. Zum Glück habe ich es nicht gesehen, aber ich werde immer wieder darauf angesprochen... Wie ich später erfahren habe war es nocht nicht wirklich sicher dass Korn wirklich auftreten würden, da Sänger Jonathan Davis erDkrankt war. Anscheinend hat er es doch durchgestanden und konnte auftreten. Der Auftritt von Korn war echt gut, da die Band wirklich  abging und die Zusatztiermusiker sehr lustig waren, aber da keiner um uns herum sich bewegte wirkte es etwas steril. Außerdem wurde das Konzert nicht über die Leinwänder übertragen und man konnte etwas schwerer dem Geschehen auf der Bühne folgen. Es wurden relativ viele Lieder von der neuen Cd gespielt die leider nicht so mein Ding ist aber alles in allem war der Auftritt echt ok. Nach dem Kornautritt haben wir uns dann entschlossen Tool von weiter hinten zu verfolgen, da vielen die Beine wehtaten und sich eine weile hinsetzen wollten. Ein paar wollten sich auch die Bands auf den anderen Bühnen noch angucken.

Tool
Da wir echt weit hinten saßen kann ich eigentlich wenig  über den Auftritt sagen. Das was ich mitbekommen hab war echt gut, aber da ich die Woche nach dem Rock am Ring Tool nochmal sehen würde habe ich mir den Auftritt aufgespart. Sehr beeindruckend waren allerdings die diversen Leinwände auf der Bühne die aus der Entfernung echt sehr hübsch anzuschauen waren.

Dredg
Nach Tool schaute ich mir dann noch Dredg alleine an, während der Rest bei Jamiroquai war. Dredg begeistern mich immer wieder. Sound, Stimmung und Bühnenshow war sehr gut auf der Clubstage und ich konnte mich gut entspannen. Gegen 2 Uhr entschieden meine Freund, ein Kumpel und ich uns dazu nach Hause zu fahren. Wir hatten keine Lust uns noch bis spät in die Nacht zu gedulden bis Guns'n'Roses auftreten sollten. Ich bin ein wirklich Hasser der Band. Wir machten uns also auf den doch sehr langen Marsch zum Auto zurück. Ich wußte ja bisher noch nicht wo unser Auto stand! Also wanderten wir fleissig durch die Nacht und dann noch einen Berg hoch, obwohl ich kaum noch die Füße heben konnte. Im Dunkeln ist es echt schwer einen schwarzen Polo zu finden aber wir hatten Glück und mußten nicht lange suchen. Da meine Freundin schon sehr müde war entschloss ich mich dazu zu fahren. Ich konnte mich gerade noch wach halten und so schaften wir es unbeschadet nach Hause 🙂 Zuhause mußte ich dann noch ein wenig aufbleiben bis der Rest auch eintrudelte und ich konnte erschöpft und sehr müde einschlafen.

Samstag 03.06.2006
Da es Freitag sehr spät wurde haben irgendwie alle (außer Chainz) lange geschlafen. Manche Leute sogar ungewöhnlich lange wie meine Freundin die 13:30 das erste Mal ihre Äuglein öffnete 🙂 Eigentlich wollte ich zu diesem Zeitpunkt schon auf dem Festivalgelände sein, aber naja wie das halt so auf Festivals ist... Meistens kommt es anders... Trivium haben wir damit leider verpaßt, aber wir fuhren los um wenigstens noch Avenged Sevenfold erwischen. Also ab ins Auto, die Strecke zum Ring bewältigt und dann noch den Gewaltmarsch vom Parkplatz aus. Und dann waren wieder im Geschehen.

Avenged Sevenfold
Bisher bin ich erst einmal in den Genuß der Band gekommen und zwar im Prime Club in Köln. Das Konzert war sehr gut nur leider war der Sound sehr beschissen. Der Sound war aufm Ring diesmal sehr gut... Wir haben uns nach dem Marsch vom Parkplatz direkt vorne in den Brecher gequetscht und dann ging es auch schon los. A7X machen live einfach sehr viel Spaß! Sie sehen zwar alle aus als wenn sie aus dem Fashioncore Katalog entsprungen wären aber die Musik paßt (zum Glück?) nicht zum Outfit. Einige gewisse Mädels in unserer Truppe fanden dann auch gewisse Bandmitglieder sehr SÜß... NO COMMENT... Die Show war echt klasse. Leider fehlte Strength of the World aber sonst wurden alle feinen Lieder gespielt 🙂 Sogar meine Freundin war hellauf begeistert von der Band. Aber wie soll das bei einer solch guten Band auch anders sein 🙂 Schade ist echt immer nur dass bei den frühen Auftritten die Shows sehr kurz sind. Es dauerte dann auch nicht lang bis es mit Bullet for my Valentine weiter ging.

Bullet for my Valentine
OK... DER AUFTRITT WAR SCHEIßE... Ich hatte die Band schon zweimal vorher gesehen und war dort sehr begeistert, aber bei Rock am Ring wirkten sie sehr lustlos, der Sound war mies und die Stimme auch beschissen... Den Auftriit am besten schnell wieder vergessen. Wir blieben allerdings bis zum Ende und rannten dann zu Soil rüber.

Soil
Solider Auftritt... Wir waren allerdings alle sehr fertig und haben uns sehr weit von der Bühne hingesetzt was dazu führte dass man ein bissel weniger hörte. Aber die Show war ganz gut! Muss ich mir mal solo irgendwo in nem Club angucken! Anschließen trennten sich die Grüppchen wieder da eigentlich fast alle zu Metallica wollten. Da ich Metallica schon öfters gesehen hab wollte ich sie mir diesmal nicht antun. Irgendwo hab ich nun Danko Jones vergessen... Aber irgendwie war es auch nicht wirklich erwähnentswert...

Lacuna Coil
Leider konnten wir uns wegen des blöden Zeitplans von MLK auch diese Band nicht komplett angucken. Wir haben uns so ca 5 Lieder anhören können und sind direkt nach dem Depeche Mode Cover gegangen. Live waren sie wie immer sehr gut... Freue mich schon sie im November in der Live Music Hall zu sehen 🙂

36 Crazyfists
HIGHLIGHT NUMMER 1! Geiler Auftritt! Ich liebe ja die Clubstage, da dort der Sound und die Größte ideal sind. Die Band bringt echt eine Spielfreude rüber, die fast unvergleichbar ist! Es waren zum Glück noch einige Menschen da und nicht alle bei Metallica, die die Band dann auch ordentlich feierten. Hat echt sehr viel Spaß gemacht... Danach kam dann Atreyu.

Atreyu
HIGHLIGHT NUMMER 2! Dafür haben wir uns sogar bis fast ganz nach vorne vorgekämpft... naja bei den wenigen Menschen eher vorgeschlendert 🙂 Aber war auch ein sehr gutes Konzert, obwohl ich mich bei Atreyu mittlerweile frage ob die extra immer die Stimme des Sängers so beschissen abmischen... naja egal...

Metallica
Nach Atreyu haben wir dann noch ein bissel Metallica gehört und sind dann nach Hause gefahren und ins Bett gefallen 🙂

Sonntag 04.06.2006
Der Sonntag ging dann sehr entspannt los. Nach dem Gehetze der letzten Tage weil sehr viele gute Bands da waren, konnte man sich an diesem Tag Zeit lassen, da irgendwie nichts lief was mich interessierte. Nur der liebe Chainz musste wieder früher hin 🙂 Nene einen Stress hat der Kerl 🙂 Wir sind dann in aller Ruhe losgefahren und bei den Kaiser Chiefs angekommen.

Kaiser Chiefs
Ich bin ja absolut kein Fan von Bands wie the Hives, Mando Diao etc. und auch den Kaiser Chiefs. Allerdings war der Auftritt überraschenderweise ganz nett und hat gute Laune verpaßt. War auf jedenfall besser als die mega langweiligen Franz Ferdinand und die schlimmste Band der Welt Placebo 🙂 Als nächstes sollten auf der Hauptbühne dann die Sportfreunde kommen, aber ich wollte mir lieber was auf der Alterna Stage angucken. Gesagt getan!

Juliette & The Licks
Dort spielten nämlich Juliette & The Licks. Juliette Lewis wird bestimmt jeder schonmal in irgendeinem Kinofilm gesehen haben. Zu ihren bekanntesten gehören auf jedenfall From Dusk TIll Dawn und Natural Born Killers. Alleine schon wegen der genannten Filme musste ich mir echt mal angucken, was sie so auf der Bühne fabriziert! So entspannt rumsitzend und keinen Stress zu haben war sehr toll und die Musik war auch cool. Die Band klingt ein wenig in Richtung The Distillers finde ich. Hat mir gefallen... Mehr davon 🙂

Imogen Heap
Komische Band... Nur eine Frau mit ganz viel Technik auf der Bühne... Klang aber sehr nett und träumerisch... Muss ich mir bei Gelegenheit mal bei meinem Plattendealer anhören.

The Streets
Eine wirkliche Überraschung. Hatte mich eigentlich zum Hasser der Band erklärt, aber war dann von dem Auftritt sehr überrascht! Sehr entspannende Musik, die mit sehr vielen lustigen Zwischeneinlagen gespickt war. Sehr Toll und genau das richtige für diesen entspannenden Tag! Nach den Streets war dann noch ein bissel Rumrennen angesagt, aber wir machten uns dann alsbald nach Hause... 2 sind noch wegen Depeche Mode da geblieben, aber sonst hatte keiner Lust mehr die Band zu sehen...

Fazit:
Nächstes Jahr wieder!

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