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Mir ist gerade aufgefallen, dass ich komplett vergessen habe den letzten Tag vom Wacken 2008 zu verbloggen 🙂 DAMN! Ist mir echt komplett entfallen, obwohl das eigentlich so der beste Tag für mich war. Wie jeden Morgen ging es erstmal wieder zerstochen und SEHR SEHR müde von der Couch unter die Dusche und dann ab zum Festival. Die erste Band, die wir sehen wollten war an diesem Tag Hatebreed. Eigentlich war es Exodus, aber für die sind wir ein bisschen zu spät angekommen 🙂 Mussten noch auf ein paar Kumpel von Sebastian warten und Sebastian musste seine Regenklamotten verstauen. Deswegen waren wir ein wenig spät dran. Wir haben noch ein wenig von Exodus mitbekommen und ich war überrascht, da ich die Band doch noch ganz anders in Erinnerung hatte. Aber das letzte mal habe ich die glaube ich vor 10 Jahren gesehen 🙂 Also haben wir alle eingesammelt und sind erstmal rüber zu Hatebreed. Auf dem Weg noch schön mit Bier eingedeckt und Spaß gehabt.

Hatebreed

Hatebreed find ich ja eigentlich ganz gut, aber mit dem Liter Bier in der Hand habe ich mich dann doch relativ schnell an die Seite verkrümelt. Außerdem wollte ich mir meine komplette Energie für Killswitch sparen. Wie ich später sehen sollte, war dies eine äußerst gute Idee. Hatebreed haben aber trotzdem eine super gute Show abgeliefert und ich war überrascht wie gut das Publikum reagierte. War eigentlich der Meinung, dass pure Hardcore auf dem Wacken nicht so richtig funktioniert. Aber immer wieder schön wenn man eines Besseren belehrt wird. Das ganze hat mir auf jeden Fall super gut gefallen und es war ein großartiger Auftakt für diesen Tag!

As I Lay Dying

Nach einer etwas längeren Pause (wir haben Carcass übersprungen) ging es dann mit As I Lay Dying weiter. Allerdings spielte auch bei dieser Band wieder die Pussy und hielt mich mehr am Rand auf 🙂 Bei den Aktionen die da im Moshpit abgingen, war ich auch froh darum! Manchen Leuten soll dabei sogar die Hose geplatzt sein 🙂 Der Auftritt war sehr gut und die Menge war mittlerweile auf der richtigen Betriebstemperatur. Habe ich schon mal erwähnt, dass ich es sehr gut finde dass sogar Bands die um 17 Uhr spielen 1 Stunde auf der Bühne stehen dürfen? Im Inneren habe ich die ganze Zeit gehofft, dass es nicht an zu regnen fängt, da sich der Platz dann doch wieder recht schnell in ein Schlammloch verwandelt hätte. Nach dem Auftritt ging es dann erstmal in Richtung Zelt, damit man unter anderem eine neue Hose besorgen konnte! Warmes Bier gab es dazu.... LECKER!

Killswitch Engage

Danach ging es schnell wieder in Richtung Festival, da doch meine Lieblingsband spielen sollte. Wir kamen auch gerade rechtzeitig zu den ersten Tönen an und mussten uns erstmal nach vorne kämpfen. Es folgte wohl der bisher anstrengendste Auftritt von KSE, den ich bisher erleben durfte. Ein Festival mit 80 000 Besuchern OHNE Absperrungen ist dann doch was anderes als eine Konzerthalle. Diesmal ließ ich mich sogar zu einer Teilnahme an einer Wall Of Death hinreißen und kassierte prompt die Quittung dafür. Beim Aufprall der zwei Hälften legten sich erstmal alle auf die Fresse und ich landete auf dem Boden. Auf mir landeten ca. 10 Leute und es dauerte doch recht lange bis ich mich da wieder rauswinden konnte. Hier ein kleines Video von der Wall:

Der Rest des Auftritts bestand dann eigentlich nur noch daraus, die ganzen Crowdsurfer oben zu halten. Zeitweise kamen diese in 5er Stapeln an. Der Muskelkater war damit vorprogrammiert! Die Sprüche von Adam waren wie immer sehr sehr lustig. Er war diesmal wohl als Sänger von Hatebreed verkleidet. Er hatte zumindest so ein komisches Kopftuch an. Der Spruch über die Emokinder war auch göttlich! Leider bekam ich von der Bühnenshow während des Auftritts doch sehr wenig mit, da ich ziemlich mit Überleben beschäftigt war. Komischerweise fängt es bei KSE immer am Ende an zu REGNEN! GNAAA! Naja, wir machten uns anschließend auf den Weg in Richtung Zelt und ich musste mich erstmal erholen. Irgendwie war ich da doch schon sehr fertig.

Nightwish

Weiter ging es dann nach einer Verschnaufpause mit Nightwish, welche ich mir gemütlich von der Seite anguckte. Ich war ja sehr gespannt wie sich die neue Sängerin so macht. Hatte noch keine Auftritt mit ihr sehen können und fand die ehemalige Sängerin immer sehr nervig. Die Neue gibt der Band direkt eine ganz andere Ausstrahlung und durch die andere Stimme klingen auch die Songs ganz anders. Ich hatte zweitweise doch schon sehr Probleme irgendwas zu erkennen 🙂 Aber der Auftritt hat mir trotzdem sehr gut gefallen, allerdings werde ich mir Nightwish wohl niemals alleine anschauen. Dafür bin ich nicht mehr genug in dem Genre. Eigentlich wollten wir nach dem Auftritt noch die späteren Bands sehen, aber da es sehr kalt wurde und der Regen wieder einsetzte haben wir uns dann doch entschlossen schon zu fahren. Ich persönlich fand es zwar etwas schade wegen Axxis, aber die Luft war einfach raus. Also ging es ab nach Hause und ins Bettchen. Ich guckte mir Nachts noch eine Doku über Wacken an und war mal wieder viel zu spät am schlafen. Zum Glück war der nächste Tag nur noch für die Heimreise reserviert 🙂 Diese dauerte leider fast 12 Stunden für mich und ich war froh als ich dann zuhause im Bett war.

Fazit: Wacken hat einfach ein eigenes Flair und die Erfahrung hat mich nun dazu gebracht, dass ich wohl anstelle zu RaR nun zu Wacken gehen werde. RaR ist im Vergleich einfach zu groß und zu unpersönlich und bei Wacken spielen immer sehr interessante Bands. Habe mir direkt einen Tag nach dem Festival die Karte für nächste Jahr bestellt, welche dann auch letzte Woche bei mir zuhause eingetroffen ist. ICH FREU MICH!

Fotos (leider nur vom ersten Tag!):