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Eigentlich wollten wir am dritten Tag ja schon mit Gamma Ray anfangen, aber irgendwie haben wir ein bissel getrödelt und Sebastian musste noch zu den Schließfächern, dass wir ein bissel später erst angekommen sind. Ich habe mich dann bei den Schließfächern total geärgert, da Gamma Ray Lieder von Helloween gespielt haben. Zumindest habe ich noch den Klassiker I Want Out gehört und habe mich dabei doch schon geärgert. Aber was soll man schon machen… Dafür konnte ich morgens ein wenig länger schlafen und vor allem Arbeiten! Ich muss ja immer wieder lobend erwähnen, dass man beim Wacken selbst am Arsch der Welt auf dem Campinggelände nur eine halbe Stunde zu den Bühnen brauch! Immer wieder TOP! Wir haben uns mit den anderen Leuten dann zu Walls Of Jericho getroffen.

Walls Of Jericho

Die anderen beiden sind auch fast direkt in Richtung Pit gehüpft, während ich die ganze Sache eher in Ruhe gucken wollte. Ich bin immer wieder fasziniert wie sehr ich doch Angst von der Sängerin habe und wollte mir das ganze Schauspiel auf der Leinwand angucken. Bis zum letzten Moment war noch unklar ob Candace überhaupt singen würde, das es einen Todesfall unter ihren Freunden gab. Alle schienen froh zu sein, dass sie es doch zum Wacken wieder zurück geschafft hatte. Und die Band hat auf dem Wacken echt ordentlich Druck gemacht. Das Wetter war super und alle in sehr guter Stimmung und somit waren die besten Voraussetzungen für eine wilde Party gegeben. Ich glaube im Moshpit ging es ordentlich zur Sache und ich war froh, dass ich mich für den Platz an der Seite entschieden habe. Ich hoffe ja, dass die Band sich irgendwann mal wieder nach Köln verirrt. Danach sind wir ein wenig auf dem Gelände rumgezogen und haben wenn ich mich richtig erinnere auch noch den Zeltplatz besucht.

Callejon

Pünktlich zu Callejon ging es dann wieder los in Richtung Zelt und da ich mir Airbourne irgendwie nicht alleine angucken wollte bin ich einfach mal mitgegangen. Callejon finde ich ja auch nicht so schlecht, allerdings ist es nicht so 100% mein Fall. Die deutschen Texte (die man allerdings selten versteht) sind für mich ja eher ein No-Go, aber der Auftritt auf dem Wacken war echt sehr gut. Und in dem Zelt war es auch sehr voll, was wohl ein Zeichen dafür ist, dass die Band einen guten Zuspruch bekommt. Kurz vor Schluss hatte ich allerdings das Gefühl, dass ihnen irgendwie der Strom abgedreht wurde. Laut Plan sollten sie eigentlich noch ein paar Minuten länger spielen. Keine Ahnung was der Grund dafür war!

Airbourne

Draußen haben wir uns dann noch ein bissel die letzten Takte Airbourne gegeben. Dass die Band hier überhaupt Erwähnung findet, hat sie nur Sebastian zu verdanken. Der hasst diese nämlich so sehr, dass ich sie unbedingt erwähnen musste. Airbourne ROCKEN! 🙂

Hammerfall

Nach Airbourne haben wir uns dann getrennt, da Sebastian sich Coheed angucken wollte und der Rest zu Hammerfall zog. Hammerfall… ich glaub das letzte Mal hab ich diese Band in der Schule wirklich aktiv gehört! Ist also schon ein bissel her… Aber irgendwie war es doch sehr cool, so Lieder wie Glory To The Brave mal live zu hören. Ich hatte bei Hammerfall auf jeden Fall meinen Spaß und bin total froh, dass ich mir sie angeguckt habe. Ich stehe zwar nicht mehr so wirklich auf diese Art von Musik, aber es ließ die Erinnerung an alte Zeiten hochkommen.

Bullet For My Valentine

Nach Hammerfall ging es dann rüber zu Bullet und ich hatte die Befürchtung, dass der Auftritt wieder so schlecht wie die letzten von Bullet werden sollte. Aber ich wurde positiv überrascht! Die Band scheint live wieder etwas von ihrer Spielfreude zurückgewonnen zu haben und so zog es mich nach dem ersten Song auch mitten in die Menge. In der Menge sind mir dann zwei Sachen aufgefallen:

  1. Messengerbags führen zu Strangulation in Moshpits
  2. Manche Leute haben echt ein komisches Verhalten in Pits. Da gab es eine Gruppe die stand irgendwie nur im Kreis und hat panisch versucht, den Leuten den Spaß zu verderben.

Aber hey ich hab den Pit überlebt und die Band hat echt einen tollen Auftritt hingelegt. Auch wenn viele Wackenjünger eher auf die Band spucken würden… an dem Tag haben sie gerockt 🙂 Nach Bullet wurde sich dann am Metstand wieder getroffen und wir zogen in Richtung Campinggelände. Dort wurde reichlich entspannt und wankelmütige Leute zu In Flames überzeugt. Kurz vor In Flames ging es dann ausgeruht und betrunkengestärkt wieder zurück zur Bühne.

In Flames

In Flames waren für mich das Highlight des diesjährigen Wackens! Ich hatte mich schon im Vorfeld mega auf die Band gefreut und ich muss sagen… ich wurde nicht enttäuscht! Lediglich der zu leise Sound hat das Erlebnis etwas getrübt, was dazu führte dass wir immer weiter in Richtung Bühne gezogen sind. Irgendwann war es dann auch ok, aber so richtig laut war es immer noch nicht. Dafür war die Bühnenshow echt erste Sahne und man wusste gar nicht auf welches Flammenspektakel zuerst gucken sollte. Irgendwo hat es immer gebrannt und ich muss sagen, In Flames war für mich der beste Auftritt auf dem Wacken 2009!!!! Das Feuerwerk am Ende bei My Sweet Shadow war einfach genial und ich hatte danach diese leicht entrückte, verzückte Stimmung… ich hätte In Flames gerne 8 Stunden lang am nächsten Tag nochmal gesehen 🙂 Ich hoffe mal, dass Jesper bald wieder dabei ist, dann wird die Taste of Chaos Tour im Dezember noch besser 🙂

Nach In Flames traten wir dann den Rücktritt an, da keiner Doro ertragen wollte… Man könnte auch sagen, dass wir förmlich gerannt sind 🙂 Ab ins Auto… Zack zum Bauernhof… Nächster Tag…


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Oh mann... Schon wieder einen Monat her das Konzert. Wo bleibt die Zeit? Ich muss im Moment echt zuviel schreiben. Also, die Idee zu dem Konzert von Walls of Jericho zu gehen war eher spontan, da ich die Band nicht sehr gut kenne, aber als ich gesehen hab dass die im MTC auftreten sollen dachte ich mir dass es nicht schaden kann da mal hin zu gehen. Ich war mir ja zumindest sicher, dass ein Kumpel von mir auf jeden Fall dahin gehen würde. Dieser hat mir dann auch die Karte besorgt und im Nachhinein hab ich dann halt erfahren, dass da noch ein paar andere Kumpels von mir hinwollten. Also haben wir uns vorm MTC getroffen und sind erst mal noch was futtern gegangen. Direkt beim MTC in der Nähe ist ein Dönerladen, der richtig geile Döner macht. Man bekommt als Brot ein riesiges Baguette aufgeschnitten und das ganze wird dann bis oben hin vollgepackt. Wenn man das dann in der Hand hat kommen einem schon leichte Zweifel, wie man das Gerät überhaupt in den Mund bekommen soll. Naja, wir haben es einigermaßen geschafft, allerdings mit ziemlicher Sauerei im Gesicht 🙂 Nach dem riesen Ding hatte ich eigentlich schon keine Lust mehr auf ein Konzert zu gehen, sondern hab mich eher auf eine gemütliche Couch gefreut. Nach ner halben Stunde ging es dann allerdings und wir konnten uns ins MTC begeben. Das MTC ist ein richtig kleiner Schuppen und die Klimaanlage dort ist ca. bei 10 Leuten schon überfordert, also freuten wir uns alle schon auf einen warmen Abend in engem Ambiente. Irgendwie hatte eine Band abgesagt, so dass der Abend dann so gegen 21 Uhr mit Zero Mentality beginnen sollte.

Zero Mentality
Die Band kannte ich vor dem Auftritt im MTC so gar nicht, aber ich muss zugeben, dass sie gar nicht so schlecht waren. Musikalisch auf jeden Fall Top aber irgendwie hat mich der Sänger was genervt. Leichtes Overacting auf der Bühne, was dazu führte dass ich mich anfing fremd zu schämen 🙂 Das Publikum ließ sich auch nicht ganz so mitreißen und man merkte dass alle auf Walls of Jericho warten. Irgendwie kam mir der Auftritt der Vorband mega lang vor, was allerdings auch daran liegen könnte, dass es mittlerweile ca. 50 Grad in dem Schuppen waren. Der Umstand dass man dicht an dicht gedrängt stand machte die Sache nicht einfacher. Alles in allem muss ich sagen, dass ich schon viel schlechtere Vorbands erlebt habe und ganz zufrieden war.

Walls of Jericho
So gegen 22 Uhr ging es dann auch endlich mit der Hauptband los und von der ersten Minute an ging das Publikum richtig ab. Leider war es nicht einfach die Bühne zu sehen und vor allem mal die Sängerin zu sehen, aber dafür war die Musik dann umso besser. Schöner feiner Hardcore und zwar sehr gut dargeboten. Das MTC kochte schon nach ein paar Minuten.
Die Setlist sah dabei folgendermaßen aus:

  • Try.Fail.Repeat.
  • And Hope To Die
  • Through The Eyes Of A Dreamer
  • I Know Hollywood And You Ain't It
  • Playing Soldier Again
  • Day And A Thousand Years
  • Plastic
  • Welcome Home
  • A Little Piece Of Me
  • A Trigger Full Of Promises
  • Revival Never Goes Out Of Style

Der Abend hat super Spaß gemacht und ich hoffe, dass ich noch mal die Möglichkeit bekomme die Band irgendwo zu sehen. Der Sängerin will ich allerdings nicht nachts begegnen... Ich glaub bei der Stimme würde ich Angst bekommen 🙂
Nach dem Konzert ging es dann noch zum Merch-Stand wo es für wenig Geld tolle T-Shirts gab. Davon habe ich mir dann direkt mal eins gegönnt.

Fazit: SUPER ABEND!

Fotos: hier!