Springe zum Inhalt

Diesmal sollte es eher kurz entschlossen ins MTC gehen um ein Wenig den Klängen einer lokalen Band zu lauschen. Die Band habe ich das letzte Mal vor ein paar Jahren (4 Stück?) als Vorband von den Emil Bulls hier in Bonn gesehen. Den wilden Genremix fand ich schon damals recht nett und so fiel die Entscheidung auf dieses Konzert. Die Vorbands haben mir wie fast alles, was im MTC spielt, nicht wirklich was gesagt und so ging es sehr unbefangen auf dieses Konzert. Vor dem Konzert mussten erstmal alle Begleitpersonen eingesammelt werden und einige auch mit Futter versorgt werden. Anschließend sollte es dann aber ins MTC gehen und der Abend begann mit der ersten Vorband.

...weiterlesen "BxDxF im MTC am 30.01.2009"

Ich glaube das letzte Mal war ich vor ca. 10 Jahren im Matrix und konnte mich echt nur dunkel daran erinnern, wie der Club so aussieht. Irgendwie sind sehr selten Konzerte da, bei denen ich dann anwesend bin. Also habe ich mich echt mal wieder gefreut in dieser Location ein Konzert erleben zu dürfen. Leider war der Tag selbst vollgepackt mit verschiedenen Sachen, so dass ich leider erst um kurz vor 19 Uhr hier losgekommen bin. Bochum ist ca. 100 km entfernt und das Konzert sollte um 20 Uhr anfangen. Da ich dabei auch noch über die A1 musste, hatte ich schon die Befürchtung, dass ich dort niemals vor 20 Uhr ankommen werde. Aber unglaublicherweise war auf der Autobahn kaum was los und ich hab es echt geschafft um Punkt 19:50 Uhr dort zu sein... um dann heraus zu finden, dass die erste Band wohl schon viel früher angefangen hat zu spielen 🙁 Schade!
...weiterlesen "All That Remains im Matrix am 27.01.2009"

Soilwork hab ich bisher noch nie als Headliner auf einem Konzert gesehen, sondern immer nur als Support oder auf einem Festival. Das längste was ich gesehen hab, waren glaube ich die Stunde auf dem Wacken. Aber am Montag sollte es dann ENDLICH! soweit sein und Soilwork waren für das Underground gebucht. Ich dachte zwar immer, dass die Band dann doch was bekannter ist und wenigstens die Live Music Hall voll bekommt, aber scheint wohl so nicht die Trendmusik im Moment zu sein. Mich soll es nicht stören, da die Konzerte im Underground doch immer einen besonderen Flair haben... Naja, zumindest dann wenn die Bands den Hausmischer ran lassen! Kurz vor dem Konzert hatte ich dann irgendwie keinen Bock da alleine auf zu schlagen und deswegen habe ich mir mal spontan zwei Freunde organisiert, die mich dann begleitet haben. Ist immer wieder gut, wenn man da schnell noch wen hat. Kurz vor Einlass waren wir dann auch da und es ging auch schon sehr zügig mit der ersten Band los. Die zwei Vorbands kannte ich vorher gar nicht und deswegen habe ich mich mal überraschen lassen.
...weiterlesen "Soilwork im Underground am 08.12.2008"

Gestern sollte es mal wieder auf ein Konzert gehen. Man könnte sogar eher von einem Minifestival sprechen, da insgesamt sieben Bands auftreten sollten. Zwei von diesen sieben wollte ich eigentlich nur sehen, aber ab und zu findet sich doch die eine oder andere mir noch unbekannte Perle auf so einem Konzert. Gestern war dies leider nur bedingt der Fall. Das war erst das zweite Mal, dass ich in der Essigfabrik sein sollte und beim ersten Mal handelte es sich um einen Bandcontest. Ich konnte mich noch dunkel dran erinnern, dass es in dem Laden ziemlich warm war, aber beim letzten Mal war es glaube ich auch draußen noch was wärmer. Leider scheint das ganze nicht wie gehofft von der Außentemperatur abzuhängen, aber später dazu mehr. Das Konzert sollte schon so um 18:30 anfangen, deswegen ging es relativ früh in Richtung Essigfabrik los. Ich hatte noch ein paar Freunde mit im Gepäck und wir mussten dann doch relativ lange noch vor der Fabrik warten. Bei den Temperaturen in T-Shirts nicht gerade der größte Spaß. Die Karten hatten sich wohl doch besser verkauft als ich gedacht hatte und deswegen war das Konzert ausverkauft. In der Essigfabrik wird anscheinend bis zum letzten Meter verkauft, da es super voll war. Sebastian stand leider im Stau und sollte deswegen erst etwas später kommen. Los ging es mit der ersten Band.

...weiterlesen "Never Say Die Tour in der Essigfabrik am 08.11.2008"

2

Mir ist gerade aufgefallen, dass ich komplett vergessen habe den letzten Tag vom Wacken 2008 zu verbloggen 🙂 DAMN! Ist mir echt komplett entfallen, obwohl das eigentlich so der beste Tag für mich war. Wie jeden Morgen ging es erstmal wieder zerstochen und SEHR SEHR müde von der Couch unter die Dusche und dann ab zum Festival. Die erste Band, die wir sehen wollten war an diesem Tag Hatebreed. Eigentlich war es Exodus, aber für die sind wir ein bisschen zu spät angekommen 🙂 Mussten noch auf ein paar Kumpel von Sebastian warten und Sebastian musste seine Regenklamotten verstauen. Deswegen waren wir ein wenig spät dran. Wir haben noch ein wenig von Exodus mitbekommen und ich war überrascht, da ich die Band doch noch ganz anders in Erinnerung hatte. Aber das letzte mal habe ich die glaube ich vor 10 Jahren gesehen 🙂 Also haben wir alle eingesammelt und sind erstmal rüber zu Hatebreed. Auf dem Weg noch schön mit Bier eingedeckt und Spaß gehabt.

Hatebreed

Hatebreed find ich ja eigentlich ganz gut, aber mit dem Liter Bier in der Hand habe ich mich dann doch relativ schnell an die Seite verkrümelt. Außerdem wollte ich mir meine komplette Energie für Killswitch sparen. Wie ich später sehen sollte, war dies eine äußerst gute Idee. Hatebreed haben aber trotzdem eine super gute Show abgeliefert und ich war überrascht wie gut das Publikum reagierte. War eigentlich der Meinung, dass pure Hardcore auf dem Wacken nicht so richtig funktioniert. Aber immer wieder schön wenn man eines Besseren belehrt wird. Das ganze hat mir auf jeden Fall super gut gefallen und es war ein großartiger Auftakt für diesen Tag!

As I Lay Dying

Nach einer etwas längeren Pause (wir haben Carcass übersprungen) ging es dann mit As I Lay Dying weiter. Allerdings spielte auch bei dieser Band wieder die Pussy und hielt mich mehr am Rand auf 🙂 Bei den Aktionen die da im Moshpit abgingen, war ich auch froh darum! Manchen Leuten soll dabei sogar die Hose geplatzt sein 🙂 Der Auftritt war sehr gut und die Menge war mittlerweile auf der richtigen Betriebstemperatur. Habe ich schon mal erwähnt, dass ich es sehr gut finde dass sogar Bands die um 17 Uhr spielen 1 Stunde auf der Bühne stehen dürfen? Im Inneren habe ich die ganze Zeit gehofft, dass es nicht an zu regnen fängt, da sich der Platz dann doch wieder recht schnell in ein Schlammloch verwandelt hätte. Nach dem Auftritt ging es dann erstmal in Richtung Zelt, damit man unter anderem eine neue Hose besorgen konnte! Warmes Bier gab es dazu.... LECKER!

Killswitch Engage

Danach ging es schnell wieder in Richtung Festival, da doch meine Lieblingsband spielen sollte. Wir kamen auch gerade rechtzeitig zu den ersten Tönen an und mussten uns erstmal nach vorne kämpfen. Es folgte wohl der bisher anstrengendste Auftritt von KSE, den ich bisher erleben durfte. Ein Festival mit 80 000 Besuchern OHNE Absperrungen ist dann doch was anderes als eine Konzerthalle. Diesmal ließ ich mich sogar zu einer Teilnahme an einer Wall Of Death hinreißen und kassierte prompt die Quittung dafür. Beim Aufprall der zwei Hälften legten sich erstmal alle auf die Fresse und ich landete auf dem Boden. Auf mir landeten ca. 10 Leute und es dauerte doch recht lange bis ich mich da wieder rauswinden konnte. Hier ein kleines Video von der Wall:

Der Rest des Auftritts bestand dann eigentlich nur noch daraus, die ganzen Crowdsurfer oben zu halten. Zeitweise kamen diese in 5er Stapeln an. Der Muskelkater war damit vorprogrammiert! Die Sprüche von Adam waren wie immer sehr sehr lustig. Er war diesmal wohl als Sänger von Hatebreed verkleidet. Er hatte zumindest so ein komisches Kopftuch an. Der Spruch über die Emokinder war auch göttlich! Leider bekam ich von der Bühnenshow während des Auftritts doch sehr wenig mit, da ich ziemlich mit Überleben beschäftigt war. Komischerweise fängt es bei KSE immer am Ende an zu REGNEN! GNAAA! Naja, wir machten uns anschließend auf den Weg in Richtung Zelt und ich musste mich erstmal erholen. Irgendwie war ich da doch schon sehr fertig.

Nightwish

Weiter ging es dann nach einer Verschnaufpause mit Nightwish, welche ich mir gemütlich von der Seite anguckte. Ich war ja sehr gespannt wie sich die neue Sängerin so macht. Hatte noch keine Auftritt mit ihr sehen können und fand die ehemalige Sängerin immer sehr nervig. Die Neue gibt der Band direkt eine ganz andere Ausstrahlung und durch die andere Stimme klingen auch die Songs ganz anders. Ich hatte zweitweise doch schon sehr Probleme irgendwas zu erkennen 🙂 Aber der Auftritt hat mir trotzdem sehr gut gefallen, allerdings werde ich mir Nightwish wohl niemals alleine anschauen. Dafür bin ich nicht mehr genug in dem Genre. Eigentlich wollten wir nach dem Auftritt noch die späteren Bands sehen, aber da es sehr kalt wurde und der Regen wieder einsetzte haben wir uns dann doch entschlossen schon zu fahren. Ich persönlich fand es zwar etwas schade wegen Axxis, aber die Luft war einfach raus. Also ging es ab nach Hause und ins Bettchen. Ich guckte mir Nachts noch eine Doku über Wacken an und war mal wieder viel zu spät am schlafen. Zum Glück war der nächste Tag nur noch für die Heimreise reserviert 🙂 Diese dauerte leider fast 12 Stunden für mich und ich war froh als ich dann zuhause im Bett war.

Fazit: Wacken hat einfach ein eigenes Flair und die Erfahrung hat mich nun dazu gebracht, dass ich wohl anstelle zu RaR nun zu Wacken gehen werde. RaR ist im Vergleich einfach zu groß und zu unpersönlich und bei Wacken spielen immer sehr interessante Bands. Habe mir direkt einen Tag nach dem Festival die Karte für nächste Jahr bestellt, welche dann auch letzte Woche bei mir zuhause eingetroffen ist. ICH FREU MICH!

Fotos (leider nur vom ersten Tag!):

So... the show must go on... oder so ähnlich 🙂 Der zweite Tag des Festivals bzw. der dritte Tag der Reise wartet darauf verbloggt zu werden. An diesem Tag sollte es recht früh zum Festival gehen, da um 12:50 schon die erste Band von Interesse spielen sollte. Ich hatte die Nacht dafür gefühlte 2 Stunden gepennt und ca. 50 Mückenstiche mehr. War mal wieder ein sehr spassige Nacht. Wofür raucht man eigentlich soviele Zigaretten? Ich dachte dann schmeckt das Blut nicht mehr? Naja, falsch gedacht 🙁 Mein rechter Arm war mittlerweile schon fast doppel so dickt... es fühlte sich zumindest so an!! Eine Runde geheucheltes Mitleid bitte!! Also ab unter die Dusche und versuchen wach zu werden. Hat fast geklappt und auf ging es in Richtung Festivalgelände. Wir haben es sogar geschafft wieder dort zu parken wo wir auch am Vortag standen, was praktisch ist wenn man sich im Dunkeln wieder zurückorientieren muss. Da mir den Abend vorher doch ziemlich kalt geworden war und ich eigentlich heute noch Crematory von 2 bis 3 Uhr schauen wollte, hab ich mir extra einen Pulli mit eingepackt. Leider sah das Wetter an diesem Tag nicht so gut aus und ich dachte mir schon kurz vor Erreichen der Bühnen, dass ich wohl besser ne Regenjacke mitgenommen hätte.

Job For A Cowboy

Kurz vor dem Auftritt der Band kamen wir dann auch vor den Bühnen an und ich war gespannt. Hatte von verschiedenen Leute gehört, dass sich ein Konzert der Kapelle echt lohnen würde und hatte mir vorher nicht wirklich was von ihnen angehört. Der Auftritt war eigentlich ganz gut, nur werden mir die Sachen bei nur Gegrunze nach einiger Zeit dann doch etwas zu eintönig und man kann schwerer die Songs unterscheiden. Ich bin dann doch der Anhänger von normal gesungenen Parts oder Sprechgesang, da dadurch dann die nötige Abwechslung in die Songs kommt. Aber der Auftritt hat mir trotzdem ganz gut gefallen, da die Songs doch relativ komplex waren und die Band gut die Stimmung angeheizt hat. Und wieder mal muss ich sagen, dass ich es echt klasse finde wenn Bands morgens um kurz vor 13 Uhr schon 45 Minuten spielen dürfen 🙂 Bei RaR wären es dann 10 (gefühlte!!) Minuten gewesen.

Unearth

Nach Job For A Cowboy (woher kommt eigentlich dieser komische Name? Ich will immer YEHAAAAAA rufen wenn ich das höre!) ging es dann rüber zu Unearth auf die ich mich echt schon sehr gefreut habe. Der Himmel wurde zu diesem Zeitpunkt dann auch immer dunkler und ich fing schonmal an meinen Pulli auszupacken. Das Konzert selber war echt super und gehört für mich zu einem der besten des Festivals, nur leider wurde das Ganze von einem ordentlichen Regenguß begleitet. Gewisse Leute waren sogar kurzeitig von ihrer SONNENCREME geblendet 🙂 Oder waren es doch die Tränen der Freude über den Auftritt? Ich kann mich jetzt bewußt nicht dran erinnern Unearth schonmal live gesehen zu haben, aber sie haben an diesem Tag auf jedenfall einen neuen Live-Fan gewonnen... MICH! Live auf jedenfall richtig klasse und die Alben mag ich eh.  Wären da nicht die Fluten von oben gewesen, wäre es bestimmt noch besser geworden. Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass wir nur T-Shirts und kurze Hosen anhatten? BAD IDEA!

Kamelot

Nach Unearth fingen wir dann auch direkt an zu frieren und irgendwie konnte ich mir zu dem Zeitpunkt schon nicht vorstellen, wie ich das bis mitten in der Nacht aushalten sollte. Mein Pulli hatte mittlerweile auch schon einige Kilo Wasser zugelegt und irgendwie ging die Laune zu diesem Zeitpunkt doch reichlich in den Keller. Irgendwann bei Kamelot haben wir uns dann doch wieder vor die Bühne geschleppt und ich hab mir ziemlich weit am Rand die Band angeguckt.  Früher fand ich die Band mal richtig gut, aber mittlerweile hat sich mein Musikgeschmack ziemlich geändert und ich stehe nicht mehr so auf Operngesang. Den Auftritt fand ich trotzdem eigentlich ziemlich gut, aber doch eher was das man sich in Ruhe anhört.

Soilwork

Nach Kamelot ging es dann mit einem weiteren Highlight für mich weiter. Soilwork gehören zu einer meiner Lieblingsbands und nach dem doch recht kurzen Konzert auf der Eastpak Antidote Tour letztes Jahr freute ich mich richtig auf den Auftritt. Und ich sollte auch nicht enttäuscht werden. Bis auf einige anfängliche Mikroprobleme und etwas matschigen Sound war es echt ein geiler Auftritt. Man musste sich nur von den riesigen Schlammfützen in Acht nehmen, da man sonst das Risiko einging auch darin zu landen. Einige suhlten sich echt darin und haben leider auch andere Leute da mit reingezogen. Verstehe bis jetzt immer noch nicht wo der Reiz in so einer Schlammfütze liegt.

Nach Soilwork entschloss ich mich dann auch, dass mir einfach zu kalt war und ich unbedingt etwas Schlaf brauchte. Sebastian wollte natürlich noch länger aushalten, da es mittlerweile nicht mehr regnete. Also ging ich zum Auto und konnte mir eine Stunde Schalf (ohne MÜCKEN! YEAH!) genehmigen. Überraschenderweise kam so gegen 21 Uhr Sebastian dann doch schon zum Auto, da er auch keinen Bock mehr auf den Regen hatte, der zu diesem Zeitpunkt wieder vom Himmel fiel. Also fuhren wir wieder auf unsere Farm und haben den Abend gemütlich ausklingen lassen. ich hoffte in meinem Inneren, dass der nächste Tag mit weniger Mückenstichen und Regen auskommen würde.

Am zweiten Tag sollte es nun endlich das erste mal wirklich auf das Festivalgelände gehen. Wir hatten uns aber dazu entschlossen erst sehr spät die erste Band zu sehen und deswegen hatte wir an diesem Tag noch sehr viel Zeit und von der Autofahrt zu erholen. Gerade in meinem Fall war dies auch sehr nötig, da mich die Nacht davor wirklich die Mücken zerfressen hatten. Da das Wetter echt fantastisch gut war sind wir noch ein wenig durch die Dörfer gefahren und haben uns dann Nachmittags langsam auf den Weg in Richtung Geländer gemacht.

Zum Glück waren es von unserer Farm nur etwa 20 Kilometer bis zum Festival und deswegen waren wir auch ratzfatz da. Zuerst habe ich mir Sorgen gemacht, dass wir wie bei Rock am Ring ewig lange latschen müssen, aber ich war dann doch positiv überrascht als wir nach knapp 20 Minuten vorm Eingang standen. Dort den Full Metal Bag abgegriffen und direkt mal rein.

Nashville Pussy

Nashville Pussy waren der richtige Start für uns bei diesem Festival. Das Wetter war sehr gut und die Musik der Band hat einfach die Laune gehoben. Nashville Pussy gibt es meinem Gefühl nach schon seit Jahrzehnten und ich habe den Auftritt echt genoßen. Dazu ein paar Bierchen und der Tag war fast schon gerettet 🙂 Wir haben uns die Band allerdings nicht ganz bis zum Ende angeguckt, da wir noch ein wenig das Festival erkunden wollten. Sehr angenehm war dabei, dass das Ganze doch ziemlich überschaubar ist und man nicht wir bei RaR von einem zum anderen Ende fast ne Stunde unterwegs ist. I like it! Als nächstes habe ich dann den Metstand angesteuert und mir vor ganz hinten Airbourne angeguckt.

Airbourne

Airbourne erinnerten mich sehr stark an die moderne Version von AC/DC und mir haben sie echt sehr gut gefallen. Leider teilte Sebastian nicht ganz meine Meinung und war doch eher negativ der Band gegenüber eingestellt. Mir schien allerdings zu diesem Zeitpunkt schon die Sonne aus dem Arsch und ich hätte mir wahrscheinlich auch Tokio Hotel angeguckt. Ich will damit aber auf keinen Fall Airbourne abwerten, welche Lichtjahre von Tokio Hotel entfernt sind 🙂 Nebenbei bewunderten wir noch zwei rosa Hasen (also Kerle in Kostümen) vor uns und hatten richtig Spaß. Das einzige negative bei Airbourne war die Lautstärke, welche mir selbst ganz hinten fast noch die Ohren zerfetzt hat. Aber naja... man kann halt nicht alles haben! Nach Airbourne haben wir uns dann auch langsam mal nach vorne gekämpft, da anschließend die erste Band kam, die wir dann auch beide sehen wollten.

Avenged Sevenfold

Eigentlich waren wir beide der Meinung, dass auf so einem Metalfestival wahrscheinlich keiner was mit der Band anfangen kann. Aber die Leute feierten dann doch mit und es wollten sich schon sehr viele Leute die Band angucken. Sebastian kannte KEINS von den neuen Liedern (FREVEL!), aber bei den älteren hatte er dann doch sehr viel Spaß. Ich persönlich fand den Auftritt echt klasse, obwohl ich Avenged Sevenfold doch gerne mal auf irgendeinem Festival IM DUNKELN genießen will. Naja, man soll die Hoffnung ja bekanntlich nicht aufgeben. An dieser Stelle möchte ich den Bühnenaufbau beim Wacken lobend erwähnen. Alle drei großen Bühnen sind nebeneinander aufgebaut und zwischen den Bühnen sind riesen Leinwände. Man kann also wirklich überall noch etwas sehen. Bei anderen Festivals ist dies eher selten der Fall! Gleichzeitig sind die Bühnen auch so zeitlich abgestimmt, dass es keine Überlappungen gibt und nach der einen Band direkt die nächste auf der anderen Bühne loslegt. Perfekt meiner Meinung nach!

Iron Maiden

Nach Avenged Sevenfold war es auch schon Zeit für den Headliner des Festivals. Leider ist Iron Maiden so eine Band mit der ich seit knapp 20 Jahren immer noch nichts anfangen kann. Sebastian hat sich direkt in die Menge gestürzt und ich suchte mir ein kuscheliges Plätzchen auf der Wiese am Rand. Das kuschelig änderte sich zwar allsbald zu kalt, aber die Show von Iron Maiden fand ich schon ok. Sehr viel Old School Metal und aufwendige Bühnenshow. Die Band hat echt sehr lange gespielt und dabei eine Menge Klassiker rausgehauen. Für einen Fan war das bestimmt der Himmel auf Erden. Ich war sogar positiv überrascht 🙂 Was ich bei Wacken klasse finde, dass sogar die Band die Morgens um 12 Uhr spielen noch richtig viel Showtime bekommen. Nicht so 30 Minuten Happenings... Kurz vor 0 Uhr habe ich dann Sebastian wieder eingesammelt und wir sind zurück zu unserer kleinen Farm geirrt. Was es doch für interessante Feldwege dort gibt 🙂 Ich hab mir dann zuhause direkt vorgenommen für den nächsten Tag einen Pulli mitzunehmen da ich mir doch ziemlich den Arsch abgefroren habe.

Nachdem ich jetzt schon zweimal angefangen hab, meinen Bericht vom Wacken zu schreiben und alles an einem Punkt weg war (grrrrrrrrrrrrrr!), habe ich mich dazu entschieden das ganze jetzt einzeln für die Tage zu schreiben.

Also Mittwoch sollte es los in Richtung Wacken gehen. Ich wollte ziemlich früh morgens los damit ich nicht zu spät in Ennepetal bei Sebastian bin. Wir hatten ja schon ein Stückchen vor uns. Von Bonn bis Wacken sind es ca. 500 Kilometer. Nachdem mein Mitbewohner leider seinen Schlüssel vergessen hatte, konnte ich dann doch eine Stunde später los. Also Koffer in die Hand und ab in den Zug! Um 13 Uhr war ich dann in Ennepetal und wir fuhren direkt weiter in Richtung Wacken. Es sollte das erste Mal sein, dass ich auf dem Wacken sein sollte. Ich wollte schon seit Jahren dort mal hin. Eigentlich ist das Festival ideal für meinen Musikgeschmack, da dort hauptsächlich Metalbands spielen. Bei Rock am Ring sind auch immer viele Bands für mich, aber irgendwie ist die Stimmung bei Rock am Ring immer sehr steril.

Unsere Fahrt sollte durch einige Staus etwas länger dauern als geplant und ich hab mir echt einen auf dem Beifahrersitz abgeschwitzt 🙂 Das lustige in den Staus war es die ganzen anderen Leute zu sehen, die auch in Richtung Wacken auf dem Weg waren. und man wurde immer brav mit den Hörnern gegrüßt 🙂 Kurz vor Hamburg brauchte ich dann auch eine Erfrischung und ich gönnte mir ein paar Bierchen. Kurz nach 20 Uhr waren wir dann auch endlich bei unserem schönen Bauernhof angelangt und konnten ein wenig die Beine ausstrecken. Da Sebastian tausende Allergien hat kann er leider nicht auf Festivals campen und muss auf andere Möglichkeiten ausweichen. Wir haben uns in diesem Fall ein Apartment auf einem Bauernhof ausgesucht, welcher ungefährt 20 Km von Wacken selber entfernt ist. Die Vermieter waren echt sehr nett und das Zimmer war echt super. Für den Preis war es echt ein super Glücksgriff und ich werde nächstes Jahr wieder dorthin fahren, wenn es klappt. Ich werde an dieser Stelle aber nicht erwähnen wie der Bauernhof heißt, da ich nicht das Risiko eingehen will, dass das Zimmer dann weg ist 🙂

Wir haben erstmal unsere Sachen ausgepackt und sind dann in Richtung Dorf nochmal los und haben uns etwas zu essen besorgt und anschließend den Abend gemütlich ausklingen lassen. Leider habe ich schon da gemerkt, dass mich nachts die Mücken bestimmt auffressen werden. Die bekommen wohl im Jahr nicht genug zu Essen da oben 🙂

Irgendwie hatte ich es mir ja schon immer mal vorgenommen irgendwie bei einem Radiokonzert von 1Live dabei zu sein. Von den Radiokonzerten hört man immer viel, aber irgendwie kenne ich kaum jemanden der bisher auch mal da war. Leider verpasse ich die Gewinnspiele immer und deswegen hat es bei mir auch bisher nicht geklappt 🙂 Diesmal war ich allerdings in der glücklichen Lage, dass eine Freundin von mir bei dem Gewinnspiel zwei Karten für das Konzert von The Notwist gewonnen hat. Es bedurfte zwar ein wenig Überzeugung, aber schlussendlich durfte ich dann doch mit! The Notwist habe ich fast vor einem Jahrzehnt das letzte mal bei dem Bizarrefestival gesehen und fand sie dort ziemlich gut. Über die Jahre habe ich diese Band leider sehr aus den Augen verloren und musste an dieser Stelle dann unbedingt zuschlagen.

Also ging es Abends dann in Richtung Mediapark, aber leider wollte mir an dieser Stelle die DB schon wieder einen Strich durch die Rechnung machen. Meine Bahn sollte 1 Stunde Verspätung haben und da bin ich direkt auf die Straßenbahn umgestiegen. Kurz vor knapp bin ich dann auch im Mediapark angekommen und wir haben uns dann direkt in den 1Live Salon begeben, welcher auch schon ziemlich voll war. Also direkt ein Bier geschnappt und einen Platz zum Stehen gesucht. Leider gab es kaum noch Plätze wo man die Bühne so wirklich gesehen hat, aber man ist ja auch eigentlich wegen der Musik da 🙂 Der Raum hatte gefühlte 100 Grad und meiner Freundin und mir lief der Schweiß nur so den Körper runter. Zum Glück ging es dann auch ziemlich zügig los und man durfte die Musik genießen. The Notwist erinnern mich sehr an eine meiner Lieblingsband The Gathering und ich habe das ganze Konzert sehr genossen. Diese Mischung aus Elektro und Rockelementen ist sehr entspannend. Leider war das Konzert schon nach etwas mehr als einer Stunde vorbei. Der Sound im 1Live Salon war einfach der Hammer und mir hat die Show (soweit ich überhaupt was gesehen hab) sehr gut gefallen. Werde demnächst mal ein wenig mehr darauf achten ob man für die Radiokonzerte Karten gewinnen kann... Obwohl... Vielleicht doch erst im Winter, weil jetzt sind es da bestimmt 200 Grad 🙂

Fazit: Hammer Konzert, hammer Band, hammer Atmoshpäre!